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Die Standorte nach der vorläufigen Planung:

1 Anfänge der Berliner Presse

Vossische Zeitung, entstanden aus Berlins erstem Wochenblatt von 1617, Spenersche Zeitung, Nicolais Zeitschriften der Aufklärung, Heinrich von Kleists Berliner Abendblätter; ab 1848 die bald gegängelte Meinungspresse und das Polit-Witzblatt Kladderadatsch.
Ecke Kochstraße / Friedrichstraße

2 Nachrichtentechnik und Übermittlung

Sammlung und Verbreitung von Nachrichten; Wolff's
Telegrahisches Bureau (WTB) und andere Agenturen; der Vertrieb, die Rolle von Siemens im Viertel (mit Verweis auf die Exponate im Museum).
Leipziger Straße 16, vor dem Museum für Kommunikation in der Mauerstraße

3 Leser

Klassische Zeitungshalter mit Faksimiles von Zeitungen und Zeitschriften; alle Multimedia-Inhalte an Terminals abrufbar sowie interaktive Möglichkeiten: Computerquiz, browsergestützte Gestaltung einer Zeitungsseite oder eines Blogbeitrags; museumspädagogische Begleitung.
Leipziger Straße 16 / Pressecafé im Zeitungsviertel

4 Rolle der Werbung in den Medien

Von Rudolf Mosses Annoncen-Expedition für sämtliche Zeitungen Deutschlands und des Auslandes bis zur Werbeagentur; Werbung als ökonomische Grundlage der Medien.
Friedrichstraße 60, unter den Arkaden an der Nordseite der Leipziger Straße (Standort der Annoncenagentur Rudolf Mosses)

5 Gelenkte und Verfolgte Presse

Reichspressegesetz 1878; Entstehung der freien Presse im Zeitungsviertel und ihre Zerschlagung in der NS-Zeit; staatliche Kontrolle in der DDR; der Kalte Krieg als Medienkrieg; die Pressefreiheit im Grundgesetz und ihre Bedrohung durch Politik und Wirtschaft
Charlottenstraße 82, ehemalige Reichspressestelle der NSDAP, auf dem Gehsteig

6 Die Alternativpresse

Gegenöffentlichkeit und Medien nach 1968, die taz
Grünanlage östlich der Kochstraße 18 (taz)

7 Großverlage

Ullstein /  Axel Springer AG / Scherl / Hugenberg / Mosse
Markgrafenstraße im Haupteingangsbereich der Axel-Springer-Halle
Evtl. ein weiteres Modul an der Kochstraße möglich


8 Selbstorganisation der Presse

Verbände der Verleger und Journalisten; Gewerkschaften; Presserat; Pressecodex
Markgrafenstr. 15, »Haus der Presse«

9 Journalisten

Schriftsteller wie Theodor Fontane; Journalismus als Beruf, Beispiele: Theodor Wolff und der nach ihm benannte Preis, Wilhelm Liebknecht, Margret A. Boveri; das Mosse-Haus als Ikone der Architektur der 1920er Jahre (Architekt Erich Mendelsohn)
Ecke Jerusalemer Straße / Schützenstraße, Eingang Mosse-Haus

10 Herstellungstechnik

Geschichte der grafischen Industrie; rasanter Wandel durch elektronische Datenverarbeitung und Multimedia.
Kommandantenstraße 15 vor dem Eingang der Bundesdruckerei

11 Bilder in der Zeitung

Pressezeichnung, Karikatur; Pressefotografie, Fotoreportage und einer ihrer Begründer Dr. Erich Salomon; das Erich-Salomon-Archiv in der Berlinischen Galerie.
Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, im Außenbereich

12 Jüdische Verleger und Publizisten

Biographisches (z.B. Familien Mosse und Ullstein, Theodor Wolff, Georg Bernhardt, Alfred Kerr); Allgemeine Zeitung des Judenthums und C.V.-Zeitung.
Lindenstraße 9-14, auf der großen Außenfläche vor dem Jüdischen Museum

13 Anfänge des Films

Die Geschichte des bewegten Bildes im Zeitungsviertel; die Filmzensur,
der Film als Medium zur politischen Information und Indoktrination; die großen Regisseure und SchauspielerInnen.
Friedrichstraße 16 vor und im Eingangsbereich der Ãrztekammer Berlin-Brandenburg (ehemals gläsernes Atelier des Filmpioniers Meßter)

14 Partei und parteinahe Presse

Der Vorwärts, meistgelesene Parteizeitung der Weimarer Republik;
andere Presse-Organe von rechts bis links.
Wilhelmstraße 140 in der Passage Willy-Brandt-Haus